Blut für Dracula

Blut für Dracula

Blut für Dracula (OT: Dracula – Prince of Darkness); Regie: Terence Fisher; Großbritannien, 1966.

Darsteller:
Christopher Lee (Graf Dracula), Barbara Shelley (Helen Kent), Andrew Keir (Vater Sandor), Francis Matthews (Charles Kent), Suzan Farmer (Diana Kent), Charles ‚Bud‘ Tingwell (Alan Kent), Thorley Walters (Ludwig), Philip Latham (Klove), Walter Brown (Bruder Mark), George Woodbridge (Gastwirt), Jack Lambert (Bruder Peter), Philip Ray (Priester), Joyce Hemson (Frau Koenig), John Maxim (Kutscher) …

Inhalt:
Während ihrer Ferienreise durch die Karpaten stoßen zwei Ehepaare zufällig auf die Ruinen von Draculas Schloss. Kurz darauf wird einer der beiden Männer von dem immer noch im Schloss lebenden Diener Draculas ermordet und über den Sarg, in welchem Draculas Asche liegt, aufgehängt, damit sein Blut den Grafen zu neuem Leben erwecken kann. Und tatsächlich hat das Ritual Erfolg: Dracula erwacht von den Toten und sucht sich gleich die Frau des Ermordeten als Opfer aus. Nunmehr mit einer Partnerin ausgestattet, beginnen die beiden eine blutige Spur im nahegelegenen Dorf zu hinterlassen …

Kritik:
Ob Christopher Lee in diesem Film tatsächlich nicht spricht, weil ihm die Dialoge zu dümmlich waren, sei dahingestellt. Fest steht, dass er auch ohne Text hier wieder einen eindrucksvollen, beängstigenden und physisch den Film dominierenden Dracula gibt, der allerdings leider erst nach einer halben Stunde das erste Mal auftaucht – und bis dahin hat der Film schon jede Menge an Tempo verloren. Richtig spannend wird es eigentlich erst im Schloss; das unheimliche abendliche Diner ist hier in Sachen gekonnt erzeugter Gruselstimmung besonders hervorzuheben.

Insgesamt ein würdiger Nachfolger des Dracula-Erstlings mit einer beeindruckenden Wiedererweckungszeremonie und einer großartigen Barbara Shelley, deren Reise in die vampirische Finsternis man mit größtem Vergnügen goutiert. Peter Cushing wird durch Andrew Keir als wackerer Karpatenmönch in der Rolle des Vampirjägers durchaus adäquat ersetzt, und atmosphärisch ist – wie meistens bei Hammer – alles sehr stimmig. Nicht zuletzt gibt es hier erstmals ein Pendant zum wahnsinnigen Renfield aus dem Stoker-Roman in Gestalt von Ludwig (Thorley Walters), der für ein wenig Comic-relief sorgen darf.



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