Hammer Films
Die 1934 gegründete Filmproduktionsgesellschaft Hammer Films wurde in den 1950er bis 1970er Jahren mit ihren Neuinterpretationen klassischer Horrorfilme wie Dracula, Frankenstein oder Die Mumie mit Christopher Lee und Peter Cushing bekannt.
1955
Schock – The Quatermass Experiment

Trotz bescheidenem Budget gelang Hammer mit "Schock" ein Spielfilm, der für die damalige Zeit erschreckend genug war, dass ihm die britische Zensurbehörde ein X-Rating, also eine Freigabe erst ab 16 Jahren, verpasste.
1957
Dracula

Der Film hat Tempo und Drive und ist mit seinen viktorianischen Kulissen und Kostümen und satten Technicolorfarben bis ins Kleinste wunderschön durchgestylt. Für viele Fans immer noch die beste Dracula-Verfilmung aller Zeiten.
1957
Feinde aus dem Nichts

Ging es in „Schock“ noch um die Bedrohung durch ein einzelnes Wesen, ist in "Feinde aus dem Nichts" die Gefahr omnipräsent, wobei man auf das beliebte SF-Thema der schleichenden, unmerklichen Unterwanderung à la "Invasion der Körperfresser" zurückgriff.
1957
Frankensteins Fluch

Der erste Frankenstein-Film ist aufgrund seiner wenig komplexen, allzu geradlinigen und vorhersehbaren Handlung sicher nicht der beste der Reihe, erfreut aber mit phantasie- und liebevoller Ausstattung und glänzend aufspielenden Darstellern.
1957
Yeti, der Schneemensch

Auch wenn ein insgesamt gemächliches Tempo vorherrscht und der Film sein Alter von mehr als 50 Jahren natürlich nicht verleugnen kann, lässt man sich gerne auf dieses dramaturgisch bestens ausformulierte Abenteuer ein.
1958
Frankensteins Rache

In vielerlei Hinsicht kann diese Fortsetzung mehr überzeugen als der Erstling: Von Terence Fisher einmal wieder mit viel Gespür für Ausstattung und Lokalkolorit makellos inszeniert, ist die Story sehr viel komplexer und anspruchsvoller angelegt.
1959
Die Rache der Pharaonen

Summa summarum ist es dann auch diese Spielfreude und das hohe Können der Beteiligten, was den Film auch retrospektiv in Würde gealtert erscheinen lässt – den Trash-Appeal der Hammer'schen Inszenierung vom alten Ägypten nimmt man dann gerne hin.
1960
Dracula und seine Bräute

Erneut wartet Terence Fisher mit äußerst romantisch-gruseligen Bildern auf, die Auferstehung des weiblichen Vampirs ist, schaurig und sexy zugleich, einer der Höhepunkte des Films, und auch die finale Konfrontation in der Mühle ist dynamisch umgesetzt, hier gerät Cushing mehr in Bedrängnis als in allen anderen Folgen.
1963
Der Kuss des Vampirs

Wie bei allen Hammer-Filmen dieser Zeit erfreut sich auch hier das Auge an den prächtigen Kulissen, der liebevollen Mise en scène und den satten Technicolor-Farben, wobei der fantastisch inszenierte Kostümball mit Tanz, Orchester und befremdlichen Masken unbestreitbar den Höhepunkt bildet. Hinzu kommt, dass durchweg alle Rollen hervorragend besetzt sind.
1964
Die Rache des Pharao

Im direkten Vergleich mit „The Mummy“ von 1959 kann der insgesamt recht leichtfüßige Film, den man wohl eher unter romantisches Abenteuer als unter Horror ansiedeln muss, seine Schwächen nicht verbergen.