Schlagwort: Hellraiser

Hellraiser im Haunted House mit Teenies: Insgesamt ist man bei diesen Ingredienzien fast schon erstaunt, dass dennoch ein durchaus goutierbarer Horrorstreifen dabei herauskommen ist. Ein Highlight der Reihe ist der Film aber gewiss nicht.

Ein Film, der durchaus spannend und gut inszeniert ist, durch seine inhaltlichen Schwächen und seine mangelnde Durchdachtheit aber einen doch eher mauen Nachgeschmack hinterlässt.

Auch wenn man nicht gerade ehrfürchtig in den Staub sinkt vor der Leistung der Macher, ist der Film letztlich besser als sein Ruf. Die drei Zeitebenen lassen wenig Langeweile aufkommen, und auch die Ausstattung ist sehr phantasievoll, wenngleich die Raumschiffkulissen ein wenig billig wirken.

Ein anfänglicher Unfall, ein Auto, das in einen Fluss stürzt, und der Überlebende des Unfalls taucht anschließend ein in eine merkwürdige und bizarre Welt der Visionen und Halluzinationen.

Die spröde, grobkörnige Inszenierung setzt dabei bewusst Kontrapunkte zu den sehr viel surrealer gestalteten ersten beiden Teilen. Auf seine Weise setzt der Film die ursprüngliche Hellraiser-Idee sehr konsequent und interessant um.

Alles in allem ist „Hellbound – Hellraiser II“ jedoch eine äußerst gelungene Fortsetzung geworden, die den Horror kreativ mit Fantasy-Elementen bereichert und als schräges Panoptikum den Zuschauer mit seinen visuellen Einfällen – sowie mit teils recht heftigem Splatter und Gore – jederzeit in Bann hält.

Mehr auf Action-Horror getrimmt, lässt der Film ein wenig die düstere Atmosphäre seiner Vorgänger vermissen, bietet aber eine durchaus interessante Story und sorgt über die gesamte Laufzeit für splatterige Kurzweil.