Hellraiser III – Hell on Earth

Hellraiser III - Hell on Earth

Hellraiser III – Hell on Earth (OT: Hellraiser III – Hell on Earth); Regie: Anthony Hickox; USA, 1992.

Darsteller:
Kevin Bernhardt (J.P. Monroe), Lawrence Mortorff (Bum), Terry Farrell (Joanne ‚Joey‘ Summerskill), Ken Carpenter (Daniel ‚Doc‘ Fisher / Camerahead Cenobite), Sharon Hill (Blond Nurse), Paula Marshall (Terri), Robert C. Treveiler (Paramedic 1), Chris Frederick (Paramedic 2), Lawrence Kuppin (Derelict), Sharon Percival (Brittany Virtue), Philip Hyland (Brad), David Young (Bill the Bouncer), Brent Bolthouse (CD the DJ), Peter Atkins (Rick the Barman / Barbie Cenobite), Paul Vincent Coleman (Soldier 1), Peter G. Boynton (Joey’s Father), Anthony Hickox (Soldier 2), George Lee (Bob), Aimée Leigh (Sandy), Doug Bradley (Pinhead / Captain Elliot Spencer) …

Inhalt:
Ein junger Mann kommt auf grausamste Weise ums Leben. Die Reporterin Joey Summerskill (Terry Farrell) wird Zeugin dieses grausamen Vorfalls. Sie versucht mehr Licht in das Ableben des Mannes zu bringen und folgt dessen Freundin Terri (Paula Marshall) in einen Nachtclub. Dort stellt sich heraus, dass ein geheimnisvoller Würfel bei diesem Vorfall eine wichtige Rolle spielt. Dieser Würfel öffnet ein Tor zur Hölle, durch das Tote als eine Armee von Xenobiten zurück auf die Erde kommen. Terri und Joey, die nun im Besitz des Würfels sind, müssen einen Weg finden, das Tor zur Hölle wieder zu verschließen.

Kritik:
Im dritten Teil der Hellraiser-Saga hat Anthony Hickox die Regie übernommen, der sich auch einen kleinen Cameo-Auftritt als Vietnamsoldat erlaubt. Hickox zeichnete zuvor schon für die etwas wirre Wachsfigurenkabinett-Hommage „Waxwork“ („Reise zurück in der Zeit“, 1988) und für die durchaus gelungene Vampirgroteske „Sundown – Der Rückzug der Vampire“ (1989) verantwortlich – Letztere gilt als filmisches Vorbild für „From Dusk Till Dawn“.

Hickox inszenierte „Hellraiser III – Hell on Earth“ als blutrünstigen und grellen Comicstrip und applizierte die Figur des Pinhead sehr in den Vordergrund. Auch wenn seine starke, äußerst negativ konnotierte Präsenz in dem Film mit coolen Sprüchen à la Freddy Krueger auf den Lippen („Jesus!“ – „Nicht ganz!“) bei den Puristen unter den Hellraiser-Fans auf Ablehnung stößt, bringt er, so viel muss man zugeben, doch einiges an Leben in die Bude: Speziell das Schlachtfest, was er in einer Disco anrichtet, ist wahrhaft zur Splatterorgie geworden. Seine gute Seite wird von seinem Alter Ego Captain Elliot Spencer verkörpert, dem die antagonistische Aufgabe des begleitenden Schutzengels zukommt.

Mehr auf Action-Horror getrimmt, lässt der Film ein wenig die düstere Atmosphäre seiner Vorgänger vermissen, bietet aber eine durchaus interessante Story und sorgt über die gesamte Laufzeit für splatterige Kurzweil. Die eher durchschnittlichen Schauspielerleistungen werden aufgewogen durch den wie stets überzeugenden Doug Bradley, der in seiner Pinhead-Rolle ganz aufgeht und hier viele memorable Auftritte hat. Mit dem sinistren Original von Clive Barker hat der Film nur noch wenig zu tun, hat aber genug Qualitäten, um in der Reihe würdevoll bestehen zu können.



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