Filmkritiken
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Das Grauen auf Schloss Witley
Ein B-Movie ganz in der Tradition der Edgar-Allan-Poe-Streifen von Roger Corman, auch wenn hier H.P. Lovecraft die literarische Vorlage liefert. Anfangs die liebevoll übertriebenen Klischees der misstrauischen und ablehnenden Dorfbewohnern mit ihrem „Niemand darf zum Schloss gehen!“ …
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Dagon
»Dagon» ist ein Horrormärchen, das einen mit – ganz im Lovecraft’schen Sinne – düsterer und irgendwie kranker Atmosphäre in seinen Bann zieht und gekonnt grimmige Ernsthaftigkeit mit Trash-Einsprengseln verbindet.
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American Psycho
Die durchgestylte und durchgeknallte Yuppiewelt der 80er – in Mary Harrons Verfilmung von Bret Easton Ellis‘ gleichnamigem Roman erfährt sie eine ironische Apotheose.
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Barry Lyndon
Das fast dreistündige Filmepos fiel damals an den Kinokassen durch: Schlichtweg zu anstrengend war es wohl, was Kubrick seinem Publikum zumutete – eine episch langgezogene Fallstudie, ein Sittengemälde des 18. Jahrhunderts.
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2001: Odyssee im Weltraum
Andockmanöver in Echtzeit und im Walzertakt, Schwerelosigkeit, ewige Rätsel der Menschheit: Kubricks „2001“ entzieht sich jeder Genre-Zuordnung, steht in der Filmgeschichte so herausragend und mystisch da wie der Monolith im Film.
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Dracula
Der Film hat Tempo und Drive und ist mit seinen viktorianischen Kulissen und Kostümen und satten Technicolorfarben bis ins Kleinste wunderschön durchgestylt. Für viele Fans immer noch die beste Dracula-Verfilmung aller Zeiten.
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Das deutsche Kettensägenmassaker
„Das deutsche Kettensägenmassaker – die erste Stunde der Wiedervereinigung“: Schlingensiefs blutige Abrechnung mit dem 3. Oktober 1990, die er mit seinem altbewährten Schauspielerstamm Brigitte Kausch, Alfred Edel, Volker Spengler, Karina Fallenstein, Susanne Bredehöft u.v.a. auf dem alten Thyssen-Industriegelände in Mülheim abgedreht hat, verbindet die Thematik der deutschen Wiedervereinigung mit der Trashkultur von Splatterfilmen.