Barbara’s Baby – Omen III

Barbara's Baby - Omen III

Barbara’s Baby – Omen III (OT: Omen III: The Final Conflict); Regie: Graham Baker; USA, 1981.

Darsteller:
Sam Neill (Damien Thorn), Rossano Brazzi (DeCarlo), Don Gordon (Dean), Lisa Harrow (Kate Reynolds), Barnaby Holm (Peter), Mason Adams (Präsident), Robert Arden (amerikanischer Botschafter), Leueen Willoughby (Barbara), Marc Boyle (Bruder Benito), Milos Kirek (Bruder Martin), Tommy Duggan (Bruder Mattius), Louis Mahoney (Bruder Paulo), Richard Oldfield (Bruder Simeon), Tony Vogel (Bruder Antonio), Arwen Holm (Carol) …

Inhalt:
Damien Thorn (Sam Neill) ist mittlerweile 32 Jahre alt, Chef des Thorn-Konzerns, neuer amerikanischer Botschafter in London und sich seiner Rolle als Antichrist vollends bewusst. Während er die Wiedergeburt Christi fürchtet und seine Anhänger deshalb beauftragt, alle an einem bestimmten Tag zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens in England geborenen Babys zu töten, hat es eine Gruppe von Mönchen auf Damien selbst abgesehen und will ihn mithilfe der sieben heiligen Dolche vernichten.

Kritik:
Regisseur Graham Baker, der mit der zweiten Fortsetzung von „Das Omen“ seinen ersten Kinofilm vorlegte, war wohl klar, dass es nicht ausreichen würde, einfach Damien beim Älterwerden zuzusehen und dieses mit neuen Morden zu garnieren. So erweiterte er die Geschichte mir nichts, dir nichts um die Wiedergeburt des Heilands, was dann doch etwas dick aufgetragen wird, insbesondere wenn Damien auf Herodes-Art so mal eben alle zum fraglichen Zeitpunkt geborenen Babys töten lässt.

Während das Geschehen mehr denn je auf Damien selbst fokussiert ist, als 32-Jähriger nun durch Sam Neill durchaus passabel etwas zurückgenommen und teilweise fast etwas fatalistisch-melancholisch verkörpert, besteht seine Gegnerschaft jetzt in der Hauptsache aus sieben Mönchen, die, jeder mit einem der heiligen Dolche bewaffnet, versuchen, ihn zu meucheln. Leider ignoriert der Film dabei komplett die sorgsam in Teil 1 eingeführte Vorgabe, nach der für den finalen Tod des Satans alle sieben Dolche auf einmal vonnöten sind. Und schnell ist auch klar, dass die sieben Mönche vorwiegend Kanonenfutter darstellen; erwartungsgemäß scheiden sie einer nach dem anderen auf ausgeklügelte Weise aus dem Leben.

Ganz der Tradition der Vorgänger folgend, werden die obskuren Todesfälle in den Mittelpunkt des Geschehens gesetzt, wobei Baker allerdings den Fehler macht, sein Pulver schon recht früh zu verschießen – die perfide Selbsterschießung des englischen Botschafters, der so seinen Platz für Damien freimacht, ist im weiteren Verlauf einfach nicht mehr zu toppen, zumal es Baker nur selten schafft, die insgesamt unheilvolle Atmosphäre der beiden ersten Teile aufzubauen. Auch wurde wie schon im Vorfilm versäumt, einen wirklich starken Gegenspieler zu Damien aufzubauen, diverse Charaktere kommen und gehen, ohne sonderliche Akzente setzen zu können. Schließlich ist es vor allem das dramatisch tösende, aber dramaturgisch enttäuschende Ende, was den Film ins Mittelmaß hinabreißt.




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