Fitzcarraldo

Fitzcarraldo

Fitzcarraldo (OT: Fitzcarraldo); Regie: Werner Herzog; Deutschland, 1982.

Darsteller:
Klaus Kinski (Brian Sweeney Fitzgerald – ‚Fitzcarraldo‘), José Lewgoy (Don Aquilino), Miguel Ángel Fuentes (Cholo), Paul Hittscher (Captain (Orinoco Paul)), Huerequeque Enrique Bohorquez (Huerequeque (The Cook), Grande Otelo (Station master), Peter Berling (Opera Manager), David Pérez Espinosa (Chief of Campa Indians), Milton Nascimento (Blackman At Opera House), Ruy Polanah (Rubber Baron) …

Inhalt:
„Fitzcarraldo“ Iquitos, Südamerika um die Jahrhundertwende: ein Haufen verrotteter Bretterbuden auf schlammigem Boden, bevölkert von nackten Kindern und von Schweinen. Hier träumt Brian Sweeney Fitzgerald, genannt Fitzcarraldo, von großer Oper. Er ist besessen von der Vorstellung, Enrico Caruso inmitten des Amazonas-Urwaldes einmal Verdi zelebrieren zu lassen. Für dieses Projekt muss ein gewaltiger Dampfer über einen Berg geschleppt werden. Mit Hilfe eines Indianerstammes, den der Urwald-Sisyphus zuvor mit der Schallplattenstimme des größten Sängers aller Zeiten betört hat, vollbringt er das scheinbar Unmögliche.

Kritik:
Dieser Film ist kaum zu trennen von seiner – auf dem DVD-Bonus „Die Last der Träume“ spannend beschriebenen – Entstehungsgeschichte: Schließlich waren hier keine Tricks am Werk, sondern es wurde tatsächlich ein echtes Schiff über einen echten Berg gezogen, und es wäre schon hinreichend spannend gewesen, hierüber einfach eine Dokumentation zu drehen.

Das Monumentalwerk ist aber mit seinem phantastischen Soundtrack, der in der Urwaldlocation eine ganz besondere Atmosphäre entfaltet, auch eine Liebeserklärung an die Oper – und natürlich einmal mehr eine tolle Plattform für Kinski, der als manisch Besessener quasi sich selbst spielt. Macht des Willens, grandioses Scheitern: „Fitzcarraldo“ ist die ultimative Bildwerdung des Mythos vom Sisyphos.


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