Beyond Re-Animator (OT: Beyond Re-Animator); Regie: Brian Yuzna; Spanien, 2003.
Darsteller:
Jeffrey Combs (Dr. Herbert West), Tommy Dean Musset (Young Howard ‚Howie‘ Phillips), Jason Barry (Dr. Howard Phillips), Bárbara Elorrieta (Emily Phillips), Elsa Pataky (Laura Olney), Ángel Plana (Zombie in der Küche), Javier Sandoval (Cop 1), Santiago Segura (Speedball), Lolo Herrero (Sergeant Moncho), Enrique Arce (Cabrera), Nico Baixas (Moses), Simón Andreu (Warden Brando), Joaquín Ortega (Officer Falcon), Raquel Gribler (Krankenschwester Vanessa), Daniel Ortiz (Winni) …
Inhalt:
Es sind viele Jahre vergangen, seit Dr. Herbert West (Jeffrey Combs) an verstorbenen Menschen seine Experimente durchführte. Mittlerweile sitzt er seit 13 Jahren im Gefängnis, doch seine Forschungen konnte er heimlich weiterführen, wenn auch – wenig befriedigend – nur mit Ratten. Der Wendepunkt kommt, als der junge Arzt Howard (Jason Barry) neuer Gefängnisarzt wird. Obgleich seinerzeit eines von Wests Monstern seine Schwester getötet hat, ist er fasziniert von Herbert West und unterstützt ihn bei weiteren Experimenten. West glaubt, endlich am Ziel seines Schaffens angelangt zu sein: einen toten Körper zu reanimieren, ohne ihn in ein blutrünstiges Monster zu verwandeln. Doch wie zuvor setzt er damit eine Kette von schrecklichen Ereignissen in Gang …
Kritik:
Der dritte Teil der „Re-Animator„-Reihe ist Splatter pur, hat aber leider keine so stringente und kraftvolle Geschichte zu erzählen wie es Teil 1 (mit direktem Bezug auf die Lovecraft-Vorlage) und auch Teil 2 (mit seiner schrägen Interpretation des Frankenstein-Topos) noch vermochten. Doch auch der gealterte Jeffrey Combs überzeugt voll in seiner Rolle als Herbert West, und es ist ein Fest für die Fans, wenn er wieder mit fanatischem Blick die bekannte neongrüne Flüssigkeit in die Spritze aufziehen darf.
Spannend ist vor allem die erste Hälfte des Films; das Gefängnis-Ambiente bringt Abwechslung in den bekannten Plot um geheime Versuche und Beschaffung neuer Leichen, und Elsa Pataky als hübsche Reporterin sowie Simón Andreu als sadistischer Gefängnisdirektor bieten prägnante Kontrapunkte zu den beiden Hauptdarstellern. Von denen ragt natürlich vor allem Jeffrey Combs hervor, dessen Figur des Herbert West entfernt an den Peter-Cushing-Frankenstein erinnert, aber in Sachen wissenschaftlicher Besessenheit und Gleichgültigkeit gegenüber menschlichen Schicksalen nochmals deutlich einen draufsetzt. Zum Schluss – eine Gefängnisrevolte bricht aus – läuft das Drehbuch ein wenig aus dem Ruder, alles rennet, rettet, flüchtet, aber Splatterfreaks werden ihren Spaß haben. Insgesamt ein kompromissloser Zombieschocker mit gewohnt humoristischen Einlagen, die aber leider manchmal allzusehr ins Alberne abgleiten.