Barry Lyndon

Barry Lyndon
Barry Lyndon (OT: Barry Lyndon); Regie: Stanley Kubrick; Großbritannien, 1975.


Darsteller:
Ryan O’Neal (Barry Lyndon), Marisa Berenson (Lady Lyndon), Patrick Magee (The Chevalier de Balibari), Hardy Krüger (Capt. Potzdorf), Steven Berkoff (Lord Ludd), Gay Hamilton (Nora Brady), Marie Kean (Belle, Barrys Mutter), Diana Körner (Lischen), Murray Melvin (Rev. Samuel Runt), Frank Middlemass (Sir Charles Reginald Lyndon), André Morell (Lord Gustavos Adolphus Wendover), Arthur O’Sullivan (Captain Feeny), Godfrey Quigley (Capt. Grogan), Leonard Rossiter (Capt. John Quin) …

Inhalt:
Wir schreiben das 18. Jahrhundert: Barry Lyndon, Abenteurer und Lebemann, gerät nach Armeedienst und Gefangenschaft in Europas adlige Gesellschaft. Zunächst wird er Polizeispitzel, dann Falschspieler. Ein Erfolg bei schönen Frauen und sein Geschick mit Degen und Pistole stellen sich als seine erfolgreichsten Eigenschaften heraus. Erst die Heirat mit der schönen und reichen Countess of Lyndon bringt Ruhe in sein abenteuerliches Leben. Doch diese Ehe ist schließlich sein Ruin.

Kritik:
Das fast dreistündige Filmepos fiel damals an den Kinokassen durch: Schlichtweg zu anstrengend war es wohl, was Kubrick seinem Publikum zumutete – eine episch langgezogene Fallstudie, ein Sittengemälde des 18. Jahrhunderts, ein Film voll Atmosphäre, aber mit letztlich wenig handlungstreibenden Elementen. Lässt man sich auf den Film ein, kommt man aber nicht umhin, begeistert zu sein, mit welch Akribie Kubrick seine Bilder komponiert hat, eher Gemälden als Filmszenen vergleichbar – unter anderem mit speziellem hochbelichtbarem Filmmaterial, um Kerzenscheinstimmung perfekt einfangen zu können. Ein Gesamtkunstwerk, zu Recht mit 4 Oscars – für Ausstattung, Kamera, Kostüme und Musikbearbeitung – ausgezeichnet.


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