Bride of Re-Animator

Bride of Re-Animator

Bride of Re-Animator (OT: Bride of Re-Animator); Regie: Brian Yuzna; USA, 1990.

Darsteller:
Jeffrey Combs (Dr. Herbert West), Bruce Abbott (Dr. Dan Cain), Claude Earl Jones (Lt. Leslie Chapham), Fabiana Udenio (Francesca Danelli), David Gale (Doctor Carl Hill), Kathleen Kinmont (Gloria), Mel Stewart (Dr. Graves), Irene Forrest (Krankenschwester Shelley), Michael Strasser (Ernest), Mary Sheldon (Meg Halsey), Marge Turner (The Re-Animated: Elizabeth Chapham), Johnny Legend (The Re-Animated: Skinny Corpse), David Bynum (The Re-Animated: Black Corpse), Noble Craig (The Re-Animated: Crypt Creature), Kim Parker (The Re-Animated: Crypt Creature) …

Inhalt:
West und Caine, Wissenschaftler und Arzt, haben ihr bekanntes Serum so weiterentwickelt, dass es nicht nur Tote wiederbelebt, sondern ihnen auch ermöglicht, aus allen möglichen und unmöglichen Körperteilen neue Lebensformen zu schaffen. Ihr Erfindungsreichtum kennt keine Grenzen. Gerade sind sie dabei, ihrer zusammengesetzten „Traumfrau“ den letzten Schliff zu geben, als das Splatter-Schicksal erbarmungslos zuschlägt. Ein neuer Polizist und der wiederbelebte Dr. Hill mit seiner Zombiearmee blasen zum Großangriff …

Kritik:
Der Titel deutet es schon an: „Bride of Re-Animator“ ist fast schon ein Remake zu, in jedem Fall aber eine liebevolle Hommage an „Frankensteins Braut“ geworden, wobei mit zum Plot gehört, dass die besessenen Wissenschaftler Herbert West und Daniel Caine – tolles Zusammenspiel von Jeffrey Combs und Bruce Abbott! – scheinbar gar nicht merken, wie abstoßend das von ihnen zusammengeschusterte Wesen aussieht. Dass sich dieses nach der Erweckung seiner Monstrosität aber durchaus bewusst wird, beschert dem Film seine wenigen ernsthaften Momente, in denen es Yuzna schafft, einiges an Empathie für das künstliche Wesen zu erzeugen. Ansonsten setzt man eher auf eine humorige, fast slapstickartige Handlung, entsprechend vielschichtig und verschachtelt geht es auch kunterbunt drunter und drüber, was nicht immer stringent wirkt, andererseits aber auch keine Langeweile aufkommen lässt.

Der Splatter ist überzogen bis zur Schmerzgrenze der Albernheit, Drolligkeiten wie das „Handwesen“ machen zwar viel Spaß, aber manche (auch schlecht animierte) Abstrusität wie Dr. Hills Kopf mit Fledermausflügeln hätte man sich dann doch schenken können. Andererseits kommt man nicht umhin, bewundernd zu honorieren, wie viel Phantasie ins schlussendlich zum Leben erwachende Bestiarium der „misslungenen“ Experimente gelegt wurde; Figuren, die geradewegs einem Gemälde von Hieronymus Bosch entsprungen zu sein scheinen. Von den drei „Re-Animator„-Filmen hat dieser sicher den größten Fun-Faktor.


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