Sittenpolizei

Sittenpolizei

Sittenpolizei (OT: Vice Squad); Regie: Arnold Laven; USA, 1953.

Darsteller:
Edward G. Robinson (Captain Barnaby), Paulette Goddard (Mona Ross), K.T. Stevens (Ginny), Porter Hall (Jack Hartrampf), Adam Williams (Marty Kusalich), Ed Binns (Al Barkis), Barry Kelley (Dwight Foreman), Jay Adler (Frankie Pierce), Mary Ellen Kay (Carol Lawson), Joan Vohs (Vickie Webb), Lee Van Cleef (Pete Monty), Dan Riss (Lt. Bob Imlay) …

Inhalt:
Die Bankräuberbande um Al Barkis ermordet bei einem Autodiebstahl einen Polizisten, den ehemaligen Partner von Captain Barnaby. Mit großem Ehrgeiz beginnt dieser seine Ermittlungen, doch der einzige Augenzeuge Jack Hartrampf will nicht reden, da sonst auffliegen würde, dass er in der fraglichen Nacht eine Prostituierte besucht hat. Schließlich führt ihn die Callgirl-Chefin Mona Ross auf die Spur von Marty Kusalich, einem Komplizen von Barkis, den er durch einen Trick dazu bringt, das Versteck von Barkis‘ Leuten zu verraten. Dort kommt es zur finalen Auseinandersetzung zwischen den Verbrechern und der Polizei.

Kritik:
„Sittenpolizei“ gehört zu den kleinen B-Film-Juwelen der 50er Jahre, die man eher zufällig im Nachtprogramm des Fernsehens entdeckt. Edward G. Robinson, bis dahin mehr durch seine Gangster-Rollen bekannt, ist hier als resoluter Polizeichef einmal auf der richtigen Seite des Gesetzes. Allerdings greift er durchaus zu unfairen Mitteln, lässt etwa Marty Kusalich, den Komplizen des Verbrecherchefs, von einem Zeugen fälschlich als Mörder identifizieren, um ihn so zum Reden zu bringen.

Der Film zeichnet ein genaues Bild der Polizeiarbeit und ist fast episodisch angelegt, wobei viel Gewicht auf eine liebevolle Ausarbeitung der Nebenfiguren und ihrer Subplots gelegt wird. So muss sich Polizeichef Barnaby nicht nur mit der Bankräuberbande herumschlagen, sondern auch mit vielen mehr oder minder alltäglichen Fällen, was den Film zwar hin und wieder etwas ausbremst, aber der Authentizität zugute kommt. Volle Empfehlung – allein schon wegen Robinsons Darstellung des bärbeißigen Polizeichefs.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: