Das Grauen auf Schloss Witley

Das Grauen auf Schloss Witley
Das Grauen auf Schloss Witley (OT: Die, Monster, Die!); Regie: Daniel Haller; Großbritannien, 1965.

Darsteller:
Boris Karloff (Nahum Witley), Nick Adams (Stephen Reinhart), Freda Jackson (Letitia Witley), Suzan Farmer (Susan Witley), Patrick Magee (Dr. Henderson), Paul Farrell (Jason), Terence de Marney (Merwyn), Leslie Dwyer (Potter), Sydney Bromley (Pierce), Billy Milton (Henry) …

Inhalt:
Der Amerikaner Stephen Reinhart besucht die adelige Familie seiner Verlobten in England und sieht sich schon auf dem Weg dorthin verschiedenen Merkwürdigkeiten ausgesetzt. Die Dorfbewohner warnen ihn vorm Schloss, und um das Anwesen herum entdeckt er ein völlig verdorrtes, abgestorbenes Terrain. Im Schloss trifft er auf den an den Rollstuhl gebundenen Vater seiner Geliebten, einen Wissenschaftler. Dieser hat einen Meteoriten entdeckt, der radioaktive Strahlungen abgibt, die bereits die Pflanzen in seinem Gewächshaus zu Giganten hat mutieren lassen. Als seine eigene Frau dieser mysteriösen Kraft zum Opfer fällt, will der alte Mann mit eigenen Kräften gegen das mysteriöse Objekt vorgehen …

Kritik:
Ein B-Movie ganz in der Tradition der Edgar-Allan-Poe-Streifen von Roger Corman, auch wenn hier H.P. Lovecraft die literarische Vorlage liefert. Anfangs die liebevoll übertriebenen Klischees der misstrauischen und ablehnenden Dorfbewohnern mit ihrem „Niemand darf zum Schloss gehen!“, im Mittelteil erfreut uns Boris Karloff mit einer sehr schönen Darbietung des Schlossherrn, der dunkle Geheimnisse hat.

Sehr lange bleibt unklar, ob er der guten oder der bösen Seite zugerechnet werden darf. Nick Adams hingegen enttäuscht als jugendlicher Held mit lediglich einem Gesichtsausdruck, der für alle Lebens- und Gefahrenslagen reichen muss. Insgesamt ein atmosphärischer, etwas nostalgischer Grusler, der indes durch den zerfahrenen Plot ein wenig leidet.


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